Soziales und Wohnen 

Nebeneinander wohnen – miteinander leben 

Wir wollen, dass Herten eine Stadt ist, in der das Zusammenleben aller, über Verschiedenheiten hinweg, gelingt. Die Breite und Vielfalt des Lebens begrüßen wir und setzen auf ein funktionierendes Gemeinwesen, in das sich viele einbringen, in dem Dialog gelebt wird und in dem Menschen, die es im Leben schwerer haben, Unterstützung bekommen. Die Freien Demokraten setzen auf ein Miteinander der Religionen und von Menschen unterschiedlichster Herkunft. 

Wir stehen für Toleranz und sehen Vielfalt auf dem Boden des Grundgesetzes als Bereicherung. 

Deswegen verteidigen wir die Werte der offenen Gesellschaft und treten jeder Form von Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz entschieden entgegen. Die Identifikation mit der eigenen Stadt hängt auch davon ab, welche Hilfe erreichbar ist, wenn es jemandem nicht gut geht. Dazu zählt insbesondere eine umfassende und qualitativ hochwertige ärztliche Versorgung. Die Aufklärung der Bevölkerung zu Gesundheitsthemen nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Diesem berechtigten Anspruch der Bevölkerung muss die Stadt gerecht werden. Gerade in der Corona-Problematik wurde deutlich, wie wichtig fundierte und verständliche Information und Aufklärung der Bevölkerung ist. Die Freien Demokraten begrüßen deshalb den Zusammenschluss von Ärzten zu Informations-, und Weiterbildungszirkeln. Wir setzen uns für den Ausbau von Gesundheitsangeboten im Bereich von Volkshochschule, Familienbildungsstätten, etc. ein. Ebenso sollte die Einbindung von Hilfsorganisationen in der Ausbildung bei Gesundheitsthemen in Schulen, Kindertagestätten und Berufsausbildung weiter gefördert werden. Die Freien Demokraten setzen sich für die konsequente Umsetzung der Barrierefreiheit aller öffentlichen Stellen ein. Das gilt für Gebäude, Anlagen, Verkehr, Kommunikation und Informationstechnik. 

Wir wollen die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, aber auch von älteren Menschen und Familien verbessern. 

Ein wichtiger Bestandteil im sozialen Miteinander ist die Einbindung und Versorgung älterer Menschen. Viele Seniorinnen und Senioren können und wollen aktiv am Leben der Stadt teilnehmen und ihre Zeit, Erfahrung und Talente für die Gemeinschaft einbringen. Deshalb fördern und unterstützen wir die ehrenamtliche Tätigkeit besonders von Seniorinnen und Senioren. Wir setzen uns ein für die Etablierung eines niederschwelligen Hilfesystems in den einzelnen Stadtteilen ein, welches insbesondere älteren Menschen, die keine Hilfe durch jüngere Angehörige oder Freunde haben, es ermöglicht Unterstützung bei Fragen des Sozialrechtes zu erhalten. Hier werden gerade bei älteren Menschen Hilfestellungen oft nicht abgerufen, obwohl diese vorhanden sind und den älteren Menschen auch zustehen.

Viele Mieterinnen und Mieter kämpfen mit den steigenden Wohnungspreisen. Ein bezahlbares Angebot an Wohnraum zu schaffen und zu sichern, hat für uns Freie Demokraten Priorität. Das beste Mittel gegen steigende Mieten ist es, mehr Angebote an neuem Wohnraum zu schaffen. Wir wollen deswegen Hürden, die den Neubau von Wohnraum bremsen, abbauen. Wir erleichtern deshalb in den Innenstadtlagen den Anbau und Ausbau von bestehenden Häusern, um möglichst platzsparend und damit umweltschonend mehr Wohnungen zu ermöglichen. Vor Ort setzen wir uns außerdem für die Bereitstellung ausreichender neuer Flächen für weitere Wohngebiete ein. Zudem müssen kommunale Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter beschleunigt werden, damit wir mit dem Bauen schneller vorankommen. 

Das Bauamt muss zur Bewältigung dieser Aufgaben entsprechend personell ertüchtigt werden. 

Darüber hinaus müssen gesetzliche Regulierungen sowie staatliche Preistreiber beispielsweise bei Fragen der Energieeinsparung so zurückgedreht werden, dass sie nicht weiter Investitionen verhindern. Vermieten muss wieder attraktiver werden, damit Mieterinnen und Mieter ein ansprechendes und bezahlbares Angebot vorfinden.